Torsten ., alias "Vizinalbahner"
Mehr ->Die LAG Nr. 895
Erstellt am Samstag, 23. Oktober 2021
Hallo,
Hier meine Selbstgebaute LAG Nr. 895, ein Gütertriebwagen auf Basis eines ehemaligen Packwagens und daher hauptsächlich aus Holz. Die Herausforderung hier bestand zum einen beim Antrieb. Dieser sollte wie das Original mit je einem Motor pro Achse stattfinden, zum anderen im Lok-Gehäuse-Bau. Dies war recht aufwendig, um unkompliziert an das Innenleben zu kommen, ohne dabei irgendwelche Komponenten wie Motoren oder anderes demontieren zu müssen. Bei einer Kunstoff-Lok eigentlich selbstverständlich aber bei einer Lok die grösstenteils aus Holz besteht doch recht fummelig. Ausserdem wollte ich nichts von den Motoren im Lagerraum zu sehen bekommen. Daher wurden diese Kopfüber in den Führerständen versteckt.
Jeder Motor hat seinen eigenen Decoder, einen ESU V4 inkl. je 2000yF für die Pufferschaltung. Als Motoren wurden wie bei der E 69 alte umgebaute Märklin-Motoren verwendet.
Im Original waren im Laderaum versetzt in den Ecken je ein Drahtverschlag oder ähnliches. Dort befand sich auf einer Seite die Anfahrwiderstände und auf der anderen Seite ein zweistufiger Luftpresser. Dies hab ich im Model auch so nachgebaut und dort die Decoder eingesetzt.
Der Abgleich der Decoder war auch etwas spassig, aber sie läuft seither störungsfrei.
Bewegtes Bild........
https://youtu.be/Ip4Y_BHerK4
Und wer mag ein Blick auf das Vorbild
https://www.wikiwand.com/de/LAG_Nr._895
Ach ja....Im Gegensatz zum Märklin Modell fehlt diesem der bei Märklin so schön dargestellten Dachgarten für die 15KV.
Das liegt daran das diese Lok unter ein OL mit 550V fuhr und daher sowas nie besessen hat.
Ich hab noch ein Bild von der Seite und dort ist von diesen Vorrichtungen nichts zu sehen.
Wegen Copy-right kann ich dieses hier nicht zeigen.
Warum zb bei Wiki es in der Skizze angedeutet ist weis ich auch nicht.
Aber mal ehrlich....wer würde in solch einen Holzschuppen 15 KV jagen ... :)
Die Motoren sitzen direkt auf den Achsen.
Verbunden mit einem sehr stabilen Grundrahmen.
Die oben beschriebenen Verschläge. Der Schiebeschalter dient zum abschalten der Puffer beim programmieren..
Die Beleuchtung wird mit je einem Stecker sicher gestellt.
Die Beleuchtung wird mit je einem Stecker sicher gestellt.
Dieses Bronzefederblech soll später die Verbindung zum Stromabnehmer herstellen.
Die ersten Testläufe, hier mit einem behelfsmäßigen Lyra-Stromabnehmer...
Im groben ist der Grundrahmen fertig.....es fehlen nur noch Details. Hier steht sie schon mit dem Gehäuserahmen.
Im groben ist der Grundrahmen fertig.....es fehlen nur noch Details. Hier steht sie schon mit dem Gehäuserahmen.
Weiter ging es mit dem eigentlichen Gehäuse. Dieses wurde so aufgebaut wie ein gewöhnlicher Waggon......
und konnte so auf den Hauptrahmen gestülpt und von unten verschraubt werden.
Schiebetüren lassen sich natürlich auch schieben.....
Als Holz wurde 3x1mm Nussbaum-Leisten verwendet. Da die Leisten nicht alle aus einer Lieferung bestehen sind massive Farbunterschiede aufgefallen.
Anfänglich ärgerlich und im Nachhinein sehr willkommen...dadurch wirkt das Fahrzeug in die Jahre gekommen.
Was in 1:1 funktioniert geht auch im Modell....durch diese Bauweise ist das Gehäuse ausgesprochen Stabil und verzugsfrei.
Anfänglich ärgerlich und im Nachhinein sehr willkommen...dadurch wirkt das Fahrzeug in die Jahre gekommen.
Was in 1:1 funktioniert geht auch im Modell....durch diese Bauweise ist das Gehäuse ausgesprochen Stabil und verzugsfrei.
Nach dem Ölen des Holzes mit Balistol wurde der Effekt noch deutlicher. Aber es sieht gut aus. Im original war diese Lok Grün---gut das ich nicht mehr Lackiere :)
So langsam geht es auf die Zielgerade.....
Die Laternen........wurden bestückt mit LEDs.
Anstatt Messing mal wieder etwas Weißblech.......
Die Puffer sind gefedert und der Haken zugentlastet....
An die Innenbeleuchtung wurde auch gedacht....
Das wichtigste auf dem Dach ist auch vollendet...... Auch hier wurde der Stromabnehmer mit Keramik vom Dach Isoliert .
Ist zwar nicht exakt nach dem Vorbild aber dafür sehr betriebssicher und robust gebaut.
Da steht sie nun, die LAG Nr. 895, Bj 1930
Und dem Aufmerksamen Betrachter wird nun vielleicht auffallen das ich auf einigen Bildern das Gehäuse verkehrt herum aufgesetzt habe...boä...der Druckluftbehälter gehört auf die Linke Seite, wenn Leiter vorne.
Und dem Aufmerksamen Betrachter wird nun vielleicht auffallen das ich auf einigen Bildern das Gehäuse verkehrt herum aufgesetzt habe...boä...der Druckluftbehälter gehört auf die Linke Seite, wenn Leiter vorne.
Aber hier ist alles richtig. :)
Damit war die zweite im Bunde gebaut.
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Folgende Kommentare wurden hinzugefügt:
Udo alias Todtnauerli am Samstag, 23. Oktober 2021
Tach,
das is ja mal ein hammerstarker Baubericht. Auf den Punkt erklärt. Sehr schöne Bilder und Bildfolge.....
So eine detaillierte in sich kurze Schlüssige Darstellung
findet man in gewissen Foren nicht .
Besten Dank für das einstellen.
Gruss Udo
das is ja mal ein hammerstarker Baubericht. Auf den Punkt erklärt. Sehr schöne Bilder und Bildfolge.....
So eine detaillierte in sich kurze Schlüssige Darstellung
findet man in gewissen Foren nicht .
Besten Dank für das einstellen.
Gruss Udo
melop am Sonntag, 24. Oktober 2021
Hallo Torsten,
das ist wieder einmal Modellbau vom Feinsten. Hut ab.
Viele Grüße
Peter
das ist wieder einmal Modellbau vom Feinsten. Hut ab.
Viele Grüße
Peter
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