Friederich K., alias "Kupzinger"

Mehr ->

Minianlage Teil III: Holz

Erstellt am Montag, 14. Januar 2013


Dieser Reihe von Beiträgen zeigt den Bau einer minimalistischen N-Anlage in Wort und Bild. Jeder Beitrag beschränkt sich auf einen Schritt, der in maximal neun Bildern beschrieben werden kann. Ich hoffe einige Ideen und Anregungen zeigen zu können. Viel Vergnügen beim Lesen, Anschauen und vielleicht auch Kommentieren!

Zutaten in dieser Folge:
Pappelsperrholz 8 oder 10 mm (ca 60 x 110 cm)
Pappelsperrholz 5 oder 6 mm (ca 55 x 75 cm)
Kanthölzer ca. 20 x 20 mm
Stichsäge
Sandpapier



Diesen Arbeitsschritt hatte ich ein bisserl unterschätzt. Sperrholz war noch vorhanden, ich dachte anzeichnen, aussägen, fertig. Die ganze Aktion hat dann aber doch fünf Stunden in Anspruch genommen. Aber beginnen ...

Diesen Arbeitsschritt hatte ich ein bisserl unterschätzt. Sperrholz war noch vorhanden, ich dachte anzeichnen, aussägen, fertig. Die ganze Aktion hat dann aber doch fünf Stunden in Anspruch genommen. Aber beginnen wir beim Anfang.

Die Mini-Anlage soll in offener Rahmenbauweise erstellt werden. Es gibt als einen tragenden Rahmen und darin stützende Mittelstücke, auf denen ein Trassenbrett befestigt ist. Die Form der Einzelteile ergibt sich aus der Übersichtsskizze im letzten Beitrag. Da es sich ja wirklich um ein kleines Unterfangen handelt, lassen sich die Teile auf einem A4-Blatt skizzieren. Oft mache ich auch ein 3D-Modell in Google Sketchup, um Maße und Wirkung zu überprüfen, aber darauf habe ich diesmal verzichtet.


Bei der Konstruktion spielt die Besonderheit eine Rolle, dass ich an dieser Anlage zwei Oberflächen-Gestaltungsmethoden testen möchte – links Fliegengitter mit Gips, rechts Styrodur. Bisher habe ich meine Spanten mit ...

Bei der Konstruktion spielt die Besonderheit eine Rolle, dass ich an dieser Anlage zwei Oberflächen-Gestaltungsmethoden testen möchte – links Fliegengitter mit Gips, rechts Styrodur. Bisher habe ich meine Spanten mit Zeitungspaper aufgefüllt und Gipsbinden darüber gelegt, aber bei der Technik scheint schon mal das rechteckige Muster der stützenden Hölzer durch. Wegen dieser Zweiteilung gibt es links einer Querspante, rechts nicht, da dort die Fläche mit einer Styrodurplatte aufgefüllt wird.

Die Seitenteile habe ich mit möglichst wenig Verschnitt auf eine Sperrholzplatte übertragen. Ich hatte eine 10 mm-Platte im Arsenal, man kann aber auch eine andere Stärke verwenden. Auch 8 oder sogar 6 mm sollten bei der Anlagengröße und Konstruktionsform noch stabil genug sein. Auch kann man sich die rechteckigen Teile natürlich auch im Baumarkt zuschneiden lassen, aber hier gibt es relativ wenig Rechteckiges. Für das Trassenbrett habe ich 6 mm starkes Holz verwendet. Dicker sollte das gefühlsmäßig bei N nicht sein, wegen des großen Höhenunterschieds zur Umgebung.

Die Außenmaße habe ich auf 57 x 77 cm festgelegt, also jeweils einen Zentimeter Materialstärke der Seitenteile auf allen Seiten zu den Maßen der geplanten Grundfläche dazugerechnet. An den Ecken hatte ich den Anspruch, 45°-Gehrungen vorzusehen, damit die Kanten gut aussehen. Das Ausschneiden dieser 45°-Anschnitte ist eine gemeine Fehlerquelle. Passt man einmal nicht auf, geht die Schräge in die falsche Richtung. Das lässt sich nur schwer wieder korrigieren...

Auf dem Trassenbrett kann dann auch gleich der 1:1 ausgedruckte Gleisplan zum Anzeichnen verwendet werden. Entweder man zieht Linien mit unterlegtem Kohlepaper nach, man kann aber auch einfach mit Bleistift in regelmäßigen Abständen einen Punkt durchdrücken und dann die Punkte auf dem Holz verbunden.



Im Bereich der Unterführung habe ich die Trasse auf minimale Breite reduziert. Was „minimal“ ist, wurde mit einem langen Schnellzugwagen getestet, von dem ich weiß, dass er den größten Überhang ...

Im Bereich der Unterführung habe ich die Trasse auf minimale Breite reduziert. Was „minimal“ ist, wurde mit einem langen Schnellzugwagen getestet, von dem ich weiß, dass er den größten Überhang meines Fuhrparks hat.

Die Arbeit mit der Stichsäge braucht ihre Zeit. Wichtig ist, immer beide Hände über dem Holz zu haben, dann kann nichts Schlimmeres passieren. Für längere gerade Stücke habe ich eine andere Holzplatte, deren gerade Seite ich überprüft habe, als Anschlag verwendet. Am Schnellsten gehen eigentlich die freihändig geschnitten Rundungen, weil man da nicht lange Anschläge positionieren und fixieren muss. Beim nächsten Projekt lasse ich mir die geraden Teile wieder zuschneiden.

Hier liegen sie, die Einzelteile. Nach dem ausschneiden wurden die Teile noch mit Sandpapier entgratet. Das schaut gut aus und verhindert dass Holzspäne in die Hand gelangen. Zuletzt habe ich ...

Hier liegen sie, die Einzelteile. Nach dem ausschneiden wurden die Teile noch mit Sandpapier entgratet. Das schaut gut aus und verhindert dass Holzspäne in die Hand gelangen. Zuletzt habe ich noch eine Sammlung von Kanthölzern erstellt, welche die Ecken stabilisieren. Davon kann man nie genug haben, sie kommen auch zum Einsatz zum Unterfüttern, Befestigen, Stabilisieren etc.

Das Sägemehl habe ich aufgehoben – was es damit auf Sich hat wird sich später zeigen.


Fortsetzung folgt

Das Sägemehl habe ich aufgehoben – was es damit auf Sich hat wird sich später zeigen.


Fortsetzung folgt

Ø-Userbewertung: (5 Bewertungen)
© des Blogs bei "Kupzinger" - jegliche weitere Verwendung (Text/Bilder) benötigt seine Zustimmung.


Beitrag bewerten:

Nur registrierte User dürfen Bewertungen vornehmen.
Einloggen | Registrieren


Folgende Kommentare wurden hinzugefügt:

Okieh am Dienstag, 15. Januar 2013
Moin Moin,

vielen herzlichen Dank für deinen tollen Bericht, kommt er doch gerade recht um mich beim Bau meines Schattenbahnhofs "Lütthusen" und anschließendem durchgestalteten Teil "Fleetsiel" zu inspirieren! Weiter so!

LG
Heiko

Kommentare können nur durch registrierte User eingegeben werden: Einloggen oder Registrieren.


Weitere Beiträge von Kupzinger:
Ähnliche Beiträge:

Seitenaufrufe aktueller Monat: 11
Einloggen




Noch nicht registriert?

Hier kostenlos registrieren: