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Herstellung von LED-Lampen für Spitzenbeleuchung...

Erstellt am Samstag, 30. Juni 2007


.....von Loks als Ersatz der Glühlampen.

Die meisten Lokomotiven / Triebwagen sind standardmäßig mit Glühlampen für die Spitzenbeleuchtung ausgerüstet.
Vorteil dieser Lampen ist, daß sie bei Nennspannung ein dem Vorbild entsprechendes Licht emittieren und somit unserem Farbempfinden am ehesten entsprechen.
Die Lichtstärke der Glühlampen liegt in dem Bereich von 100 bis 200mcd.
Nachteilig ist, daß die Farbtemperatur erst bei Nennspannung erreicht wird und der Stromverbrauch meist sehr hoch ist; bei nierdrigen Fahrspannungen / ~geschwindigkeiten ist somit das Spitzenlicht kaum oder garnicht erkennbar. Ca. 90% der Energie gehen als Wärme verloren.
Obwohl die Lebensdauer der Glühlampen mehr als 10000 Stunden beträgt, verringern Erschütterungen, wie sie beim Überfahren von Weichen und Schienenstößen auftreten, diese erheblich.

Bis vor wenigen Jahren gab es als möglichen Ersatz für die Glühlampen nur gelbe LEDÂ’s, die zudem noch eine unzureichende Lichtstärke besaßen und aufgrund der Größe in Spur N-Loks nicht einsetzbar waren
In den letzten Jahren haben die Halbleiterköche jedoch Substanzen zusammengemixt, so daß heute selbst bei kleinster Bauform LEDÂ’s in allen Farbschattierungen mit Leuchtstärken von mehreren hundert mcd bei geringstem Strombedarf auch für dem Modellbahner zur Verfügung stehen.

Bei Neuentwicklungen von Lokomotiven gehen mittlerweile die Hersteller dazu über, fertig verdrahtete LED-Platinen für die Spitzenbeleuchtung einzubauen, meist jedoch mit unnatürlich gelben oder bläulich-weißen LEDÂ’s. Das führt zu einem sehr uneinheitlichem Erscheinungsbild auf der Modellbahnanlage.

Also sollte man als Modellbahner versuchen, wenigstens epochenweise ein einheitliches Erscheinungsbild der Spitzenbeleuchtung herzustellen.
Da die meisten Lokomotiven der Spur N mit einem Aufnahmeschacht für Glühlampen MS2,8 (Sockel MM 3s/6) ausgerüstet sind, bietet es sich an, diesen auch für LEDÂ’s zu nutzen, also muß man irgendwie die LEDÂ’s mit einem solchen Sockel ausstatten.

Aus einer Glühlampe MS2,8 wird der Lampenkörper entfernt. Alternativ kann man Aderendhülsen mit einem Durchmesser von 2,6mm (für Litzen mit 2,5qmm) verwenden, die es preiswert in Baumärkten gibt.
Je nach erforderlicher ...
Aus einer Glühlampe MS2,8 wird der Lampenkörper entfernt. Alternativ kann man Aderendhülsen mit einem Durchmesser von 2,6mm (für Litzen mit 2,5qmm) verwenden, die es preiswert in Baumärkten gibt.
Je nach erforderlicher Abstrahlrichtung der LED's und verwendeter LED-Bauform müssen die Hülsen unterschiedlich bearbeitet werden: bei axialer Abstrahlung und Verwendung von PLCC2-LED's wird die Hülse oval angeschliffen, bei senkrechter Abstrahlung und Verwendung von Chip-LED's rechteckig.
Auf die Rückseite der PLCC2-LED wird ein Chip-Widerstand mittig senkrecht aufgesetzt und mit einem der LED-Kontakte verlötet. Dann wird ein steifer Draht an den anderen Lötpunkt der Widerstandes angelötet. Über ...
Auf die Rückseite der PLCC2-LED wird ein Chip-Widerstand mittig senkrecht aufgesetzt und mit einem der LED-Kontakte verlötet. Dann wird ein steifer Draht an den anderen Lötpunkt der Widerstandes angelötet. Über den Widerstand wird ein Stück Schrumpfschlauch (8mm bei Aderendhülse, 4mm bei MS2,8 Gehäuse) geschoben, mit dem Widerstand und Lötstelle gegen das Gehäuse isoliert werden.
Chip-LED und Widersatnd werden entweder "frei" verlötet oder auf ein Stückchen SMD-Experimentierplatine gelötet (nächstes Bild). Letztere Kombination muß dann noch mit einer Feile so nachbearbeitet werden, daß sie mit Schrumpfschlauch in die Hülse paßt. Der Kontaktdraht ist auf den Abbildungen noch nicht angelötet.
Hier nochmal Chip-LED mit Widerstand und Platine. An der Vorderkante der Hülse wird die LED angelötet, hinten wird das Ganze mit Sekundenkleber fixiert.
Fertig ist der Lampenersatz.
Hier nochmal Chip-LED mit Widerstand und Platine. An der Vorderkante der Hülse wird die LED angelötet, hinten wird das Ganze mit Sekundenkleber fixiert.
Fertig ist der Lampenersatz.
Auch hier wird eine LED-Kontaktfläche mit der Hülse verlötet, wobei darauf zu achten ist, daß die andere Lötstelle genau in dem ausgefeilten Bereich der Hülse sitzt. Auch hier wird dann ...
Auch hier wird eine LED-Kontaktfläche mit der Hülse verlötet, wobei darauf zu achten ist, daß die andere Lötstelle genau in dem ausgefeilten Bereich der Hülse sitzt. Auch hier wird dann mit Sekundenkleber das Ganze fixiert.
So oder ähnlich sehen dann die LED-Ersatzlampen aus.
So oder ähnlich sehen dann die LED-Ersatzlampen aus.
Noch ein paar Bemerkungen zur Wahl der LED's und der Vorwiderstände: 
Die Leuchtstärke der LED's sollte größer als 200mcd @ 20mA gewählt werden, je höher der Wert, umso besser. Dann ...
Noch ein paar Bemerkungen zur Wahl der LED's und der Vorwiderstände:
Die Leuchtstärke der LED's sollte größer als 200mcd @ 20mA gewählt werden, je höher der Wert, umso besser. Dann kann nämlich auch der Wert des Vorwiderstandes größer gewählt werden und somit der Strom reduziert werden mit dem eine ausreichende Lichtsträrke erreicht wird. Ansonsten kann es nämlich sein, daß das Lokgehäuse so aussieht, wie der Wagen: diesen hatte ich noch zu Analogzeiten bei 12V maximaler Gleisspannung mit LED's ausgerüstet und bei Umstieg auf Digital vergessen, die Vorwiderstände anzupassen, Vorwiderstände und LED's haben die höhere Spannung (16V) toleriert, aber nicht das Gehäuse

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