Henning R., alias "*GWR*"

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Steinmauern...

Erstellt am Freitag, 21. November 2008, zuletzt aktualisiert am Samstag, 22. November 2008


Hallo!
Zur Abgrenzung der Weideflächen gibt es in Britannien üblicherweise Steinmauern. Von unermüdlichen Händen, ich glaube Millionen km weit, aufgestapelt. Dieses Vorbild ist für den Modellbauer in der Baugröße N jedoch eine große Herausforderung, da es nur wenige Hersteller mit eher mittelmäßigen bis unbrauchbaren Produkten gibt. Mehrere im Internet angebotene Varianten und Selbstbauten ähnelten im Aussehen eher dem bekannten mit Schokolade verklebten Puffreis... Ein meiner Meinung nach noch brauchbares Profil ist von Hornby Lyddle-End zu beziehen. Hier gibt es Packungsweise Resin-Mauerabschnitte von ca. 4 cm Länge, die am Ende jedoch einen völlig unbrauchbaren Absatz haben, um die Maueren aneinander reihen zu können. Bedient man sich dieser Bauweise, so erhält man sichtbare Lücken in den Mauern, die alles andere als echt wirken. Und alle 4 cm beidseitig eine Grassbüschel, Busch oder Baum zur Tarnung zu setzen, erschien mir nicht so natürlich. So hab ich folgendes versucht: Für Mauerabschnitte von maximal 30 cm Länge hab ich die Übergänge der notwendigen Teilstücke so gut wie möglich individuell angepasst und mit Sekundenkleber zusammen gepresst. Das ergab auf der Länge ein ziemlich ungrades, zerbrechliches Stück Steinmauer. Zur späteren Aufstellung der Mauern auf der Anlage habe ich den zukünftigen Verlauf auf den Gips aufgezeichnet. Das erleichtert die spätere Ausrichtung. Zum Anpassen der Mauer an das hügelige Gelände habe ich die Mauer vorsichtig beidseitig über einer Kerzenflamme erwärmt und dann umgehend und vorsichtig auf das Gelände gedrückt. Das Ganze war eine Gratwanderung zwischen zu kalt - bricht, oder zu warm - reißt ein! Da das Zwischenergebnis bereits im unlackierten Zustand schon recht gut aussah, hab ich trotz einiger Risse weitergemacht. Im abgekühlten Zustand hab ich einige Risse und Spalten wiederum mit Felsspachtel geschlossen und mit einer Nadel und Mikrofräskopf Strukturen nachgeritzt. Der Anblick nach abschließende Farbgebung und Fixierung auf der Anlage haben diesen Weg als richtig erwiesen.
Am Gleis hab ich aus geviertelten Streichhölzern, hauchdünnem Furnier und zwei Hinweistafeln einen typischen Bahnübergang für Fußgänger gestaltet. Zwischen den einzelnen Weideflächen gibt es verschiedene Arten von Toren, dabei ist auch ein typisch englisches "Wicket-Gate", eine Absperrung mit Klapptor, dass den weiteren Weg erst nach dem Schwenken des Tores in die andere Richtung frei gibt. Als nächstes folgt nun die Begrünung des hinteren Anlagenteiles...
Weitere Bilder findet ihr unter:
http://msclayout.npage.de/
Viel Spaß beim Anschauen,
Gruß, Henning



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Folgende Kommentare wurden hinzugefügt:

harry_rail am Freitag, 21. November 2008
Sehr fein!

bin gespannt wie das Ganze fertig ausgestalltet aussieht...

LG Harry

Tomkat am Samstag, 22. November 2008
Wunderschöne Arbeit.

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