Linus H
Mehr ->Aufbau einer Schweizer Alpenbahn in Spur N, Teil 4
Erstellt am Dienstag, 29. April 2008, zuletzt aktualisiert am Sonntag, 4. Mai 2008
Steuerung und Verdrahtung der Anlage
Meine Anlage wird digital betrieben. Ich verwende die Intellibox im DCC Modus, die Rückmeldung erfolgt über Littfinski RM-GB-8, welche den jeweiligen Blockstatus via HSI-88 an das Computerprogramm TrainController melden.
Die Weichen sind alle gemäss einschlägigen Dokumentationen aus dem Internet umgebaut und damit betrieb- und kurzschlusssicher gemacht. Bewegt werden sie mit Hoffmann MWA02S Antrieben, von welchen ich gerade kürzlich noch eine grössere Menge bestellt habe, da diese ja evtl. nicht mehr weiter hergestellt werden. Die Weichenmotoren werden mittels M-DEC-DC-F Decoder (ebenfalls Littfinski) angesteuert. Alle Weichen laufen eigentlich seit Anbeginn völlig problemlos.
Die zwei Kehrschleifen der Anlage werden über den Kehrschleifenautomat SLX805 von Rautenhaus betrieben. Die eine Kehrschleife, die bereits in Betrieb ist, läuft damit völlig problemlos.
Die konsequente Segmentierung der Anlage gilt auch für die Verdrahtung. Jedes Segment besitzt eine eigene Ringleitung mit eigener Einspeisung. Die Segmente verfügen über Steckanschlüsse zum angrenzenden Segment, so können diese entweder zusammen-geschaltet oder aber (z.B. 3 Segmente zusammen) über einen eigenen Booster betrieben werden. So bin ich relativ flexibel, was die Versorgung mit Digital und Trafostrom angeht.
Noch einige Worte zur Verdrahtung. Die Ringleitungen sind durchgehend, ich befestige sie mit Lüsterklemmen am Rahmen. Diese dienen einfach der Halterung, man kann die Leitung aber so sehr schön spannen. Dort, wo Strom abgenommen werden soll, isoliere ich einen Teil ab und verzinne diesen. Abgehende Kabel (zu Digitalbausteinen oder zum Gleis) können dann einfach dort angelötet werden.
Jetzt viel Spass beim Betrachten der Bilder!
Hier sieht man die Ringleitung, welche mit Lüsterklemmen am Rahmen befestigt ist. An abisolierten Teilen können Kabel zur Gleiseinspeisung angelötet werden.
Rückmelder und Weichendecoder für den Bahnhof "Thalwil am See"
Der 10-gleisige Hauptschattenbahnhof von unten mit Kabelgewirr...
...und im eingebauten, fertig verdrahteten Zustand.
Kehrschleifenautomat von Rautenhaus und einige Hofmänner. Dies ist die Einfahrt in den kleinen 3-gleisigen Schattenbahnhof der Einzelspurstrecke. Die hängenden Kabel sind noch nicht verlegt.
Erste Schritte mit IB, HSI-88 und TrainController. So lernt man das Ganze schnell und einfach.
Auch Dokumentation muss sein. Rückmeldeabschnitte, Eingänge, Adressen, etc...
Wenn's dann problemlos läuft, herrscht natürlich Freude!
Gruss
Linus
Gruss
Linus
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Folgende Kommentare wurden hinzugefügt:
ismael am Dienstag, 29. April 2008
Hallo!
Ich glaub, ich habe noch nie eine so perfekte Verdrahtung gesehen! Mein Kompliment.
lg
ismael
Ich glaub, ich habe noch nie eine so perfekte Verdrahtung gesehen! Mein Kompliment.
lg
ismael
harry_rail am Dienstag, 29. April 2008
Hi!
ja bei der Verdrahtung kann man sich noch eine Scheibe abschneiden..
Ich wäre froh wenn es bei mir nur halb so augeräumt wäre ;-)
Grüße
Harry
ja bei der Verdrahtung kann man sich noch eine Scheibe abschneiden..
Ich wäre froh wenn es bei mir nur halb so augeräumt wäre ;-)
Grüße
Harry
HJBW am Dienstag, 29. April 2008
Ich schließe mich dem Lob der "Vorredner" an! Klasse! Bitte weiter berichten!
Gruß Helmut (HJBW)
Gruß Helmut (HJBW)
N-Max am Donnerstag, 1. Mai 2008
Hallo zusammen,
entschuldigt bitte meine ketzerische Frage, und als Analogverfechter ist sie bestimmt nicht objektiv. Nichts gegen Deinen saubere Arbeit, wirklich gut, aber ich dachte immer die "DIGITALOS" haben nur zwei Leitungen, sieht hier aber nicht so aus.
viele Grüße N-Max
entschuldigt bitte meine ketzerische Frage, und als Analogverfechter ist sie bestimmt nicht objektiv. Nichts gegen Deinen saubere Arbeit, wirklich gut, aber ich dachte immer die "DIGITALOS" haben nur zwei Leitungen, sieht hier aber nicht so aus.
viele Grüße N-Max
linus am Donnerstag, 1. Mai 2008
Hallo N-Max
Ja, nur 2 Kabel! Das dachte ich mir auch, als ich mit der ganzen Sache begonnen habe ;-)
Man braucht eigentlich tatsächlich nur 2 Kabel (die Ringleitung), um eine Anlage digital zu betreiben. Vielleicht noch 2 weitere (Trafostrom), damit auch die Weichenantriebe und andere Bausteine ihren Strom unabhängig vom Digitalstrom bekommen, aber schon das ist eigentlich nur Luxus. Damit läufts schon!
Leider ist das nur die halbe Geschichte, sofern man die Anlage automatisiert über den Computer steuern möchte.
Dann muss nämlich jeder Block mindestens einen Melder (Anschluss) bekommen, für punktgenaues Anhalten (z.B. in Bahnhöfen) sogar deren zwei oder drei.
ABER:
Die Logik dahinter ist immer sehr einfach! Eine Schiene direkt an den Digitalstrom (Ringleitung), die andere an das Rückmeldemodul. Damit ist der Block verdrahtet. Die ganze Logik (z.B. Blocksteuerung), welche bei Analog wohl mit Schaltungen, Verdrahtung etc. bewerkstelligt wird (kenne mich da nicht so aus...), fällt weg! Das macht dann der Computer. Und da ist man dann so flexibel, dass man auch nachträglich alles logisch mögliche programmieren kann, ohne die ursprüngliche Verdrahtung, sofern korrekt ausgeführt, verändern zu müssen.
Natürlich kann man auch "Luxus"-Varianten wählen, so z.B. betriebsichere Anschlüsse/Umschalten der Weichen. In Anbetracht der Grösse meiner Anlage und den vielen Weichen im Untergrund habe ich das gemacht. Gibt auch noch einige Kabel mehr, welche Du auf den Bildern siehst. Ginge aber auch ohne.
Ich hoffe, ich konnte Deine (berechtigte) Frage beantworten.
Grüsse
Linus
Ja, nur 2 Kabel! Das dachte ich mir auch, als ich mit der ganzen Sache begonnen habe ;-)
Man braucht eigentlich tatsächlich nur 2 Kabel (die Ringleitung), um eine Anlage digital zu betreiben. Vielleicht noch 2 weitere (Trafostrom), damit auch die Weichenantriebe und andere Bausteine ihren Strom unabhängig vom Digitalstrom bekommen, aber schon das ist eigentlich nur Luxus. Damit läufts schon!
Leider ist das nur die halbe Geschichte, sofern man die Anlage automatisiert über den Computer steuern möchte.
Dann muss nämlich jeder Block mindestens einen Melder (Anschluss) bekommen, für punktgenaues Anhalten (z.B. in Bahnhöfen) sogar deren zwei oder drei.
ABER:
Die Logik dahinter ist immer sehr einfach! Eine Schiene direkt an den Digitalstrom (Ringleitung), die andere an das Rückmeldemodul. Damit ist der Block verdrahtet. Die ganze Logik (z.B. Blocksteuerung), welche bei Analog wohl mit Schaltungen, Verdrahtung etc. bewerkstelligt wird (kenne mich da nicht so aus...), fällt weg! Das macht dann der Computer. Und da ist man dann so flexibel, dass man auch nachträglich alles logisch mögliche programmieren kann, ohne die ursprüngliche Verdrahtung, sofern korrekt ausgeführt, verändern zu müssen.
Natürlich kann man auch "Luxus"-Varianten wählen, so z.B. betriebsichere Anschlüsse/Umschalten der Weichen. In Anbetracht der Grösse meiner Anlage und den vielen Weichen im Untergrund habe ich das gemacht. Gibt auch noch einige Kabel mehr, welche Du auf den Bildern siehst. Ginge aber auch ohne.
Ich hoffe, ich konnte Deine (berechtigte) Frage beantworten.
Grüsse
Linus
harry_rail am Freitag, 2. Mai 2008
Hi Linus!
Gibts zu deiner Anlage auch einen Gleiplan?
..würde mich mal interessieren.
Grüße
Harry
Gibts zu deiner Anlage auch einen Gleiplan?
..würde mich mal interessieren.
Grüße
Harry
linus am Freitag, 2. Mai 2008
Hallo Harry
Wie in Beitrag Teil 1 erwähnt, baue ich aufgrund eines Anlageplans in 1:8, gezeichnet mit Bleistift auf zwei grossen Papierbögen. Dort sind Trassen, Radien, ungefährer Gleisverlauf, Steigungen, Überfahrtshöhen, etc berechnet. Ein Gleisplan in Computerformat existiert nicht.
Paradox, ich weiss. Vollautomatische Computersteuerung, aber Planung von Hand... Da ich aber eh nur Flexgleise verwende, hilft mir eine Gleisplansoftware nicht so viel. Da sind mir Bleistift, Zirkel, Taschenrechner (und Radiergummi!) einfach lieber. Und man kann genauso Stundenlang rumtüfteln...
Sobald die ganze Anlage in TC erfasst sein wird, kann ich aber sicher das Gleisschema mal einstellen.
Grüsse
Linus
Wie in Beitrag Teil 1 erwähnt, baue ich aufgrund eines Anlageplans in 1:8, gezeichnet mit Bleistift auf zwei grossen Papierbögen. Dort sind Trassen, Radien, ungefährer Gleisverlauf, Steigungen, Überfahrtshöhen, etc berechnet. Ein Gleisplan in Computerformat existiert nicht.
Paradox, ich weiss. Vollautomatische Computersteuerung, aber Planung von Hand... Da ich aber eh nur Flexgleise verwende, hilft mir eine Gleisplansoftware nicht so viel. Da sind mir Bleistift, Zirkel, Taschenrechner (und Radiergummi!) einfach lieber. Und man kann genauso Stundenlang rumtüfteln...
Sobald die ganze Anlage in TC erfasst sein wird, kann ich aber sicher das Gleisschema mal einstellen.
Grüsse
Linus
N-Max am Sonntag, 4. Mai 2008
Hallo Linus,
danke für Deine Erklärung, hat sicher alles seinen Sinn, aber ich freue mich trotzdem mehr auf Deine Fortschritte auf der Analge, die vermutlich genauso sauber ausfallen wie Deine Verdrahtungen. bis demnächst also.
Grüße N-Max
danke für Deine Erklärung, hat sicher alles seinen Sinn, aber ich freue mich trotzdem mehr auf Deine Fortschritte auf der Analge, die vermutlich genauso sauber ausfallen wie Deine Verdrahtungen. bis demnächst also.
Grüße N-Max
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