Josef S., alias "Josef S."

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Semmering - Weinzettelwand - Teil 1

Erstellt am Donnerstag, 22. März 2007, zuletzt aktualisiert am Montag, 20. Juli 2009


Die Semmeringbahn bietet eine Vielzahl an guten Vorbildern. Das bekannteste ist wohl die Kalte Rinne, die aber meist zu groß ist, um sie auch nur einigermaßen maßstäblich ins Modell umzusetzen. Mein Augenmerk fiel auf den Bereich der Weinzettelwand zwischen den Bahnhöfen Klamm-Schottwien und Breitenstein.

Den Beginn machten zwei Module, die ursprünglich für einen Wettbewerb gebaut wurden, der jedoch nie stattfand. Hierfür bot sich der kleine Abschnitt zwischen dem Weinzettelfeld- und Weinzettelwandtunnel an, der sich, etwas verkürzt, über zwei Module nachbilden lies. Da es von der Semmeringbahn keinerlei Fertigmodelle gibt, mussten alle Kunstbauten und Gebäude selbst gebaut werden (Karton und Spachtelmasse). Das Bahnwärterhaus über dem Weinzettelfeldtunnel ist heute mit einem Außenputz versehen - im Gespräch mit den Hausbewohnern stellte sich heraus, dass es früher, wie entlang des Semmerings üblich, ein reiner Steinbau war. Das Signal (ein Relikt der kurz zuvor durch einen Wohnungswechsel abgebauten Anlage) war beim Vorbild relativ weit von dem Gleis entfernt aufgestellt, damit es bereits aus der Galerie, die in einem leichten Bogen verläuft, sichtbar ist. Im Zuge der Umstellung auf Lichtsignale wurde das Signal in Richtung Weinzettelwand kurz hinter den Tunnelausgang verlegt.

Die Semmeringbahn feierte 2004 ihr 150-Jahr-Jubiläum. Im Zuge dessen wurde in Mürzzuschlag auch ein Museum, der "Kulturbahnhof", ins Leben gerufen. Auf der Suche nach Ausstellungsstücken wurde ich vom Kulturbahnhof kontaktiert, da man in Erfahrung gebracht hatte, dass ich ein Modul des Semmerings habe. Im Gespräch stellte sich heraus, dass sie die Module gerne in die Ausstellung mit aufnehmen würden und auch genug Platz für weitere Module hätten. Dies war für mich der Grund, um die beiden Module um die ein- und sechsbögige Weinzettelwandgalerie und das Ende des Weinzettelwandtunnels darzustellen zu erweitern - wobei hier die Länge der reinen Tunnel/Felsstrecke um etwa 50 % gekürzt wurde. Die Tunnelstrecke hat bei meinen Modulen einem Radius von 480 cm. Alle fünf Module zusammen ergeben eine Biegung von 45 ° bei einer Länge von 5,4 m.

Die Module sind im Kulturbahnhof Mürzzuschlag ausgestellt und können auch auf diversen Modultreffen besichtigt werden.

Blick von unten auf die Weinzettelgalerie.
Blick von unten auf die Weinzettelgalerie.
Blick in den Nadelwald mit Hochstammbäumen.
Blick in den Nadelwald mit Hochstammbäumen.
Ein für den Semmering typisches Steinhaus.
Ein für den Semmering typisches Steinhaus.
Das Steinhaus aus einer etwas anderen Perspektive.
Das Steinhaus aus einer etwas anderen Perspektive.
Am Ende des Weinzettelwandtunnels ist neben dem Portal ein angefangener Tunnelstollen zu sehen. Nach einem Felssturz wurde hier jedoch die ursprünglich geplante Trasse geändert und der Tunnel seitlich verlegt um ...
Am Ende des Weinzettelwandtunnels ist neben dem Portal ein angefangener Tunnelstollen zu sehen. Nach einem Felssturz wurde hier jedoch die ursprünglich geplante Trasse geändert und der Tunnel seitlich verlegt um so die gesamte Weinzettelwand im Tunnel/Galerie zu durchfahren.
Eine ÖBB 2043 bei der Ausfahrt aus dem Tunnelportal.
Eine ÖBB 2043 bei der Ausfahrt aus dem Tunnelportal.

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Folgende Kommentare wurden hinzugefügt:

Matthias T. am Sonntag, 1. April 2007
Kunst kommt von Können - Gratulation!

harry_rail am Montag, 20. Juli 2009
Sehr schön! habs auch in natura auf Modultreffen bewundern können..

LG Harry

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