Jürgen H., alias "jaffa"

Mehr ->

Waggon-Umbau: EAOS mit erhöhter Bordwand

Erstellt am Donnerstag, 15. November 2007, zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 12. Dezember 2007


Ich bin dabei den Fuhrpark beim HAFEN HANNOVER möglichst genau zusammenzustellen. Seit Kurzem ist dort ein modifizierter EAOS-Waggon in Betrieb: Die beiden Türen auf jeder Seite sind entfernt und durch Bleche verschlossen, die Bordwände wurden um etwa 50 Prozent erhöht. Der Waggon wird für Schrott und andere Recyclinggüter benutzt und wird per Radlader oder Kran beladen und mit dem Kran entladen.
Auch wenn dies ein sehr spezieller Umbau ist, lässt sich daran doch recht gut die Arbeitsweise für einen solchen Karosserieumbau mit Hilfe von unterschiedlich starken Kunststoffplatten nachvollziehen.

Hier zunächst das Ausgangsmaterial (obere Bildhälfte): der EAOS im Originalzustand. In der unteren Bildhälfte hat der EAOS schon leiden müssen: die Türkanten und -Beschläge sind bereits mit einem Skalpell weggeschnitten ...
Hier zunächst das Ausgangsmaterial (obere Bildhälfte): der EAOS im Originalzustand. In der unteren Bildhälfte hat der EAOS schon leiden müssen: die Türkanten und -Beschläge sind bereits mit einem Skalpell weggeschnitten und weggeschabt. Für solche Arbeiten haben sich die gerundeten Skalpellklingen (Martor Nr. 21) bewährt.
Die Styrenstreifen für die 6,5-mm-Erhöhung der Bordwände sind aus 0,75-mm-starkem Kunststoff geschnitten, ebenso der 1-mm-starke Streifen für die Randverstärkung.
Die Styrenstreifen für die 6,5-mm-Erhöhung der Bordwände sind aus 0,75-mm-starkem Kunststoff geschnitten, ebenso der 1-mm-starke Streifen für die Randverstärkung.
Eine Seitenwand ist bereits mit dem oberen Randprofil versehen und die Verstärkungsprofile aus 0,5-mm-starkem Styren geschnitten sind bei einer Seite bereits aufgeklebt.
Eine Seitenwand ist bereits mit dem oberen Randprofil versehen und die Verstärkungsprofile aus 0,5-mm-starkem Styren geschnitten sind bei einer Seite bereits aufgeklebt. "Verschweißt" werden die Materialien mit Kunststoffkleber (Uhu Plast oder Faller mit einer Kanülenspitze). Ein Tip: die kleinen Streifen mit den Abmessungen 5,5 x 0,5 x 0,7 sind auch mit Pinzette kaum vernünftig zu greifen und zu handhaben. Ich schneide dafür einen langen Streifen, der sich gut mit den Fingern halten lässt, bestreiche das zu klebende Stück mit Klebstoff, bringe den Streifen in Position, drücke mit dem Skalpell an ... und schneide erst dann den Streifen auf die benötigte Länge ab. Nicht zu knapp, weil nach Aushärten des Klebers die Kanten sowieso noch glatt geschliffen werden.
Hier sind die Ladebordwände bereits auf das Chassis aufgeklebt, an den Stirnwänden sind die Verstärkungsprofile ergänzt. Wenn alles geklebt und ausgehärtet ist, kommt wieder die runde Skalpellklinge zum Einsatz: sie ...
Hier sind die Ladebordwände bereits auf das Chassis aufgeklebt, an den Stirnwänden sind die Verstärkungsprofile ergänzt. Wenn alles geklebt und ausgehärtet ist, kommt wieder die runde Skalpellklinge zum Einsatz: sie ist sehr gut dazu geeignet, Klebstoffreste (die bei dieser Größe unvermeidlich entstehen) von den sichtbaren Flächen und aus den Ecken herauszukratzen und zu -schaben.
Nachdem Säubern von Klebstoffresten und dem Schleifen der Kanten habe ich den Wagenkasten mit Waschbenzin entfettet und anschließend per Airbrush grundiert (Revell Email-Sprühfarbe, Grundierung weiß)
Nachdem Säubern von Klebstoffresten und dem Schleifen der Kanten habe ich den Wagenkasten mit Waschbenzin entfettet und anschließend per Airbrush grundiert (Revell Email-Sprühfarbe, Grundierung weiß)
Nach der Grundierung hat der Wagen seine endgültige rote Farbe erhalten, die Decals sind angebracht und der schützende Schlusslack ist aufgesprüht. Das Laderaum-Innere wurde angeschmuddelt und der Wagen konnte wieder ...
Nach der Grundierung hat der Wagen seine endgültige rote Farbe erhalten, die Decals sind angebracht und der schützende Schlusslack ist aufgesprüht. Das Laderaum-Innere wurde angeschmuddelt und der Wagen konnte wieder montiert werden.
So sieht das Vorbild aus, nach dem ich gebaut habe.
So sieht das Vorbild aus, nach dem ich gebaut habe.

Ø-Userbewertung: (6 Bewertungen)
© des Blogs bei "jaffa" - jegliche weitere Verwendung (Text/Bilder) benötigt seine Zustimmung.


Beitrag bewerten:

Nur registrierte User dürfen Bewertungen vornehmen.
Einloggen | Registrieren


Folgende Kommentare wurden hinzugefügt:

VauefF am Donnerstag, 15. November 2007
wie immer bei deinen Um - und Neubauten;

eine 1

Volker

Hartmut W. am Donnerstag, 15. November 2007
Moin,

gibt es davon mehr als einen Wagen im Hafen? Vorbildfotos waeren auch
toll.
Ansonsten ein super gemachter (und dokumentierter) Umbau.

Gruesse Hartmut

Roger am Donnerstag, 15. November 2007
hallo Jürgen,
dem Wunsch nach einem Vorbild-/Vergleichsfoto muss ich mich anschließen.
Mir gefällt der Wagen auch sehr gut, ich wundere mich aber etwas, dass du bei deiner sonstigen Detailliebe die Kleinteile nicht andersfarbig behandelt hast (Rangiertritt, Bremshebel, ...)

Gruß,
Roger

-HGH- am Donnerstag, 15. November 2007
Basteln statt Babbeln, das gefällt mir! Schöne Arbeit, gut beschrieben.
Viel Spaß weiterhin, Hans-Georg, der aus OffeNbach.

jaffa am Donnerstag, 15. November 2007
Vielen Dank für eure Kommentare! Roger hat Recht: Rangiertritt und andere Details habe ich bei den "groben Arbeiten" irgendwie aus dem Blick verloren -- hole ich nach!
Ein Vorbild-Foto gibt es hier zu sehen -- und es gibt (bisher) nur den einen von dieser Sorte: http://www.hannover.de/haefen_hannover/Hafenbahnfahrzeuge.html
Dort allerdings noch ohne die Beschriftung. Wie gesagt: das Fahrzeug ist noch relativ neu und das Modell ist weiter als die Realität ;-)
Gruß --- jaffa --- alias JürgeN

Kommentare können nur durch registrierte User eingegeben werden: Einloggen oder Registrieren.


Weitere Beiträge von jaffa:
Ähnliche Beiträge:

Seitenaufrufe aktueller Monat: 6
Einloggen




Noch nicht registriert?

Hier kostenlos registrieren: